Entscheidungshilfe

Jigoro Kano wählte für den Judo-Gi die Farbe weiß, da ein Judoka in jedem Kampf seinen Tod hätte finden können. Das letzte Gewand ist in Japan immer die weiße Unterwäsche. In Japan ist der Gi die traditionelle Unterwäsche der Samurai gewesen. Noch heute tragen japanische Judoka keine extra Unterhose unter ihrem Gi. Wozu auch? Und aus diesem Grunde gibt as auch bei den Championships in Japan keine blauen Gi. Farbige Gi sind eine internationale Erfindung. Jigoro Kanos Intensionen waren wohl vergessen worden. Für Japaner war das nur schwer zu verstehen. Begründet wurde die Einführung farbiger Gi damit, dass die Kontrahenten im TV so besser voneinander unterschieden werden können.

 

Ein guter Judoanzug muss vor allem eines sein: Belastbar.

Es wird gezogen, gezerrt, geschoben…daher wirken im Judo große Kräfte auf den Stoff. Besondere Problembereich sind das Revers an der Jacke sowie die Knie. Beides sollte also zusätzlich verstärkt sein. Einfache Stoffe geben bei den spezifischen Belastungen im Judo schnell nach.

Da  man beim Judo auch schnell und ordentlich ins Schwitzen kommt sollte der Judoanzug  auch den Schweiß gut aufnehmen können. Üblicherweise werden im Judo besonders gern Baumwollanzüge eingesetzt. Andere Stoffe haben sich bisher nicht wirklich bewährt und auch nicht durchsetzen können. Ein Judoanzug fürs Training ist in der Regel wesentlich leicht und dünner als ein Judoanzug für den Wettkampf.

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Ein Kinder Judoanzug darf vor allem eins nicht: zu schwer sein.

Bei einem Kinder Judoanzug (oft auch auch Judo Gi genannt) kommt es auf den Einsatzzweck an, aber eins muss immer passen: Der Anzug darf nicht zu schwer werden, damit sich die „Kleinen“ noch bewegen können und der Preis darf nicht zu hoch sein. Eine weitere Frage sollte sein ob das Kind nur in den Sport „reinschnuppern“ will oder regelmäßig am Training und Wettkämpfen teilnehmen will. Für das „Kennenlernen vom Judosport“ reicht ein ganz einfacher Kinder Judoanzug, der noch keine Jacke mit Reiskornwebung hat. Das Kind betreibt schon eine ganze Weile Judo und hat auch Lust auf Wettkämpfe? Dann muss es ein etwas festerer Anzug sein, der dem Gegner mit seinem schweren Stoff das Greifen erschwert und was aushält

Alle Judoanzüge in der Rubrik Kinder Judoanzug sind für Kinder nicht zu schwer und vom Preis angemessen.

 

Judoanzug für Übungskampf und Wettkampf: man muß zwei Judogi besitzen.

Wer an einem Übungskampf (auch genannt Randori) oder an einem Wettkampf (auch geannt Shiai) nach den neusten judo Wettkampfregeln teil nehmen will, muss tatsächlich zwei Judogi besitzen. Für Judo-Kämpfe ist es wichtig, sowohl einen blauen als auch einen weißen Anzug zur Verfügung zu haben. Vorgeschrieben ist, dass ein Kämpfer den blauen Judogi und der andere Kämpfer den weißen Anzug trägt. Dadurch können die beiden Judoka auch in schnellen Kampfszenen klar voneinander unterschieden und ihre Bewegungen leichter verfolgt werden. Damit dies immer flexibel möglich ist, werden Wettkampfteilnehmer dazu angehalten, beide Farben zu einem Kampf mitzubringen.

 

Die richtige Judogürtellänge:

Ein Judo-Kampfkünstler, wird als Judoka bezeichnet. Dieser kann sein Können durch Gürtelprüfungen beweisen, Kyu-Graden bei Schülern und Dan-Graden bei Meistern, wie auch beim Karate. Äußere Kennzeichen dieser Graduierungen sind Gürtel in verschiedenen Farben. Entscheidend für die richtige Länge des  Judo Gürtels ist die Körpergröße. Die einzelnen Abstufungen der Judo Gürtel erfolgt jeweils um 20 cm. Die Standardgrößen fangen hierbei mit einer Körpergröße von 1,40 Meter an und enden bei einer Größe von 2,10 Meter.

Körpergröße Judogürtellänge
bis 1,50 Meter 240cm
1,50 – 1,70 Meter 260cm
1,70 – 1,80 Meter 280cm
1,80 – 1,90 Meter 300cm
über 2,00 Meter 320cm